Willkommen im Wald
Die heilsame Welt der Bäume
Seit Jahrtausenden dient der Wald den Menschen als Kraft- und Energiequelle. Nicht ohne Grund hat sich der Begriff „Waldbaden“ mittlerweile etabliert: das „Eintauchen in das Ökosystem Wald“ hat eine spürbare energetisch reinigende Wirkung und fördert unsere Gesundheit.
Gerade in den letzten Jahren wurde die Kraft des Waldes für immer mehr Menschen erlebbar. Der Wald wurde in den Zeiten der Pandemie für viele regelrecht zum Zufluchtsort, zum idealen Platz für eine Auszeit vom Alltag. Das Bedürfnis nach direktem Kontakt mit der Natur wurde wieder geweckt – auch, weil die positive Wirkung des Waldes einfach spürbar ist.
Gelungener Marketing-Slogan
In den 1980er-Jahren wollte das japanische Ministerium für Landwirtschaft, Forst und Fischerei mit dem Slogan „Shinrin Yoku“, was so viel bedeutet wie „ein Bad in der Waldatmosphäre nehmen“, die Einheimischen vermehrt in die Wälder locken. Der Begriff „Waldbaden“ war geboren, „Shinrin Yoku“ gibt es bei einigen japanischen Ärzten angeblich auch auf Rezept.
Von Studien zur Selbsterfahrung
Mittlerweile ist diese Art der Naturtherapie weltweit verbreitet, das Waldbaden ist anerkannt als positiver Beitrag zum Seelenwohl und gilt als gesundheitsfördernd. Und der Vorteil für uns in Österreich: die Kraft des Waldes können wir meist ohne lange Anfahrtswege am eigenen Leib ausprobieren.
Ausgedehnte Spaziergänge durch den Wald wirken sich positiv auf unsere Gesundheit aus: sie fördern die Fitness, gleichzeitig werden Körper, Geist und Seele harmonisiert und Selbstheilungskräfte aktiviert.
Ein paar Beispiele für die Kraft des Waldes:
Balsam für das Immunsystem
Vor allem Nadelbäume verströmen intensiv riechende Terpenoide, die wiederum medizinisch als besonders wirksam gelten. Diese botanischen Duftstoffe wappnen unsere Immunabwehr.
Der Wald bietet Rundum-Erholung mit dem extra Energiekick, das zentrale Nervensystem wird harmonisiert, die Schlafqualität verbessert.
Balsam für die Atemwege:
Je tiefer man in den Wald geht, umso geringer ist die Feinstaubbelastung. Der Sauerstoffanteil ist höher, die Lungenkapazität wird verbessert, der Blutdruck sinkt.
Balsam für die Augen:
Beim vorausschauenden Gehen widmen sich unsere Augen den unterschiedlichen Beschaffenheiten des Bodens und der Umgebung. Der Blick schweift auch in die Ferne – genau diesen Ausgleich brauchen unsere Augen als Training und zur Erholung von Handy, Tablet und Co.
Balsam für die Seele
Bereits 2007 publizierten Forscher in „Public Health“ ihre Ergebnisse zum Thema Waldspaziergänge als mögliche Methode zur Stressreduktion. Stresshormone werden reduziert, Endorphine und Serotonin werden ausgeschüttet – schon allein deshalb zahlen sich regelmäßige Besuche im Wald aus.

Leben im Moment
Den Spaziergang durch den Wald mit allen Sinnen erleben: Ein Eichkätzchen quert den Weg, ein Mäusebussard ist auf der Suche nach Beute, ein Specht klopft im Hintergrund – wunderbare Eindrücke, die man in der Großstadt vergeblich sucht. Wer sich die Zeit nimmt und in die Atmosphäre des Waldes eintaucht, erlebt Momente, die entschleunigen und einfach gut tun.
FAZIT:
Ab in den Wald! Nehmen wir uns bewusst Auszeiten vom Alltag und tauchen wir in die Natur ein. Spüren wir uns wieder selbst, tanken wir Kraft und kommen wir zur Ruhe. Dabei das Telefon abdrehen, tief durchatmen und der Natur ihren Lauf lassen – für unseren Körper, Geist und Seele.