OPTIMAL OPTIMISTISCH
Irgendwas geht immer: die Kraft unserer Gedanken kann keine Krankheit heilen – aber sie kann unsere Gesundheit durchaus positiv beeinflussen.
Wir Menschen sind zum großen Teil das Ergebnis unserer Gedanken. Unser Mindset kann die schwierigsten Aufgaben meistern oder uns an den kleinsten Herausforderungen scheitern lassen. So ähnlich verhält es sich auch mit unserem Wohlbefinden und unserer Gesundheit. Mentalcoach Holger Jungandreas illustriert in seinem neuen Buch die Beziehung zwischen Gesundheit, Heilung und unserem Mindset. Das Thema Achtsamkeit hat dabei einen großen Stellenwert – ein Auszug aus dem Buch.
Achtsamkeit: Verbindung zum Selbst herstellen
Blockierende, negative Gefühle gehören zu unserem Leben und sind so gut wie unvermeidlich. Es geht im Grunde nur darum, richtig mit negativen Gefühlen umzugehen. Wenn du sie spürst, ohne zu verdrängen, kannst du erleben, wie vergänglich sie sind. Beruhige dein vegetatives Nervensystem, indem du dich bewusst mit Energie auflädst. Atme tief in den Bauch ein, halte die Luft kurz an und lasse sie ganz langsam wieder ausströmen. Praktiziere diese Übung fünfmal und du spürst, wie sich deine Herzfrequenz wieder normalisiert. Du bist nicht nur ruhiger, sondern leistungsfähiger, weil du Energie aufgesogen hast.
Negative Emotionen sind ungesund, sie versetzen den Körper in eine erhöhte Stressreaktion. Negative Auswirkungen auf das Immunsystem, das Herz-Kreislauf-System und psychische Gesundheitsprobleme
sind die Folgen. Wichtig ist, einen gesunden Umgang mit Emotionen zu entwickeln und angemessene Bewältigungsstrategien zu nutzen, um negative Auswirkungen auf die Gesundheit zu minimieren.
Die Shaolin-Mönche drücken es folgendermaßen aus: »Wenn du aufgebracht bist, tue und sage nichts. Atme langsam ein und aus, und warte, bis dein Geist wieder ruhig und klar ist.«
Der Grund dafür ist einfach: Lassen wir uns zu einem Streit hinreißen, steckt das Potenzial von Streit auch in uns. Wir lassen es zu. Die notwendige Gelassenheit, den Streit nicht in uns hochkommen zu lassen, ist erlernbar. Nach innen gehen und ruhig atmen ist ein erster Schritt. Uns sollte stets bewusst sein, dass Ärger völlig überflüssig ist und uns selbst am meisten schadet.
Selbstliebe
Die Achtsamkeit, sich selbst (und andere) zu lieben und zu respektieren, lässt die Welt generell in einem positiveren Licht erscheinen. Um in einen optimistischen und liebevollen Flow-Zustand zu kommen, ist außerdem das Verzeihen eine weitere fundamentale Erfahrung. Wer verzeihen kann, ist mit sich selbst im Reinen. Wir erweisen uns den größten Dienst im Leben, wenn wir von Herzen verzeihen, denn dann hat der andere keine Macht mehr über uns. Wir halten uns an die Gesetze des Lebens, Gleiches zieht Gleiches an, Liebe zieht Liebe an, Positives zieht Positives an.
Optimal optimistisch
Lebensfreude als Medizin
H. Jungandreas, 222 S., EUR 17,95 // BusinessVillage