Rosmarin in der Kosmetik
Der Rosmarin, „Tau des Meeres“, ist sehr vielseitig – und zwar nicht nur in der Küche findet er Verwendung, sondern auch in der Medizin und Kosmetik.
Steckbrief
Lateinischer Name: Rosmarinus officinalis
Familie: Lippenblütler
Charakteristik: würzig, anregend, leicht kampferartig
Verwendeter Pflanzenteil: ganze Pflanze
Hilft bei: Entzündungen, Brandwunden, Gelenksschmerzen, Menstruation, Stress, Übermüdung
Pflanze und Wirkung:
Der schon in der Antike bekannte Rosmarin war jahrhundertelang die Pflanze für rituelle, reinigende Räucherungen. Heute schätzt man die wärmende, stark belebende und durchblutungsfördernde Kraft dieser mediterranen Heil- und Gewürzpflanze in Küche, Medizin und Kosmetik. Ätherisches Rosmarinöl wirkt stark anregend auf Kopf, Herz und Kreislauf, hilft beim Abbau von Lymphstau und Ödemen und ist ideal für Sportmassagen und zur Einreibung bei Rheuma, Gicht und Muskelschmerzen. Geistig-seelisch aktiviert die Essenz die „Ichkräfte“: Sie stärkt die Durchsetzungskraft. Rosmarin hilft bei geistiger Überanstrengung, stärkt das Erinnerungsvermögen, ruft ein Gefühl der geistigen Klarheit hervor.
Quelle: Im Reich der Düfte von Wolfgang Stix
Kosmetische Eigenschaften und Einsatzbereiche
Rosmarin findest du in Form von Nadeln, Rosmarinextrakt, oder Rosmarinöl in den Kosmetikprodukten. Diese können pur oder als Zusatz zum Einsatz kommen. Die bekanntesten Pflegeprodukte, die Rosmarin enthalten, sind Haarwasser, Anti-Falten-Cremen, Peelings, Seifen sowie Duschgels, Handcremen, Fußcremen, Badezusätze, Gesichtswässer und Massageöle.
Als Badeszusatz in Form von ätherischem Öl oder ganzen Rosmarinnadeln wirkt der Rosmarin anregend, belebend, antiseptisch und entzündungshemmend. Er kann zusätzlich zur äußerlichen Wundheilung beitragen.
Im Bereich Haarpflege wirkt das Rosmarinöl aktivierend. Es regt die Durchblutung der Kopfhaut an, hilft gegen Schuppen und schnell fettendem Haar, kann Haarausfall entgegenwirken und beschleunigt das Haarwachstum.
Du kannst Rosmarinöl in belebende Shampoos geben, als Haarwasser anwenden oder pur ein paar Tropfen in die Kopfhaut oder in die Haarspitzen einmassieren.
In der Hautpflege kannst du das Rosmarinöl bei Akne und zur Wundheilung einsetzen. Es wirkt positiv auf die Hautregeneration und steigert die Durchblutung der Haut. Es sorgt dafür, frischer und rosiger auszusehen, anderseits hilft es bei fettiger, unreiner Haut den Glanz zu reduzieren. Das Rosmarinöl kann das Hautbild auch bei Cellulitie verbessern, weil seine durchblutungsfördernde Wirkung einen positiven Effekt auf das Bindegewebe hat – es ist hautstraffend und ideal für die reife Haut. In Cremen und Deos zeigt es eine klärende und erfrischende Wirkung.
Im Bereich Fußpflege kannst du – Dank seiner antiseptischen Wirkung – mit Rosmarinöl oder mit Pflegeprodukten die Rosmarinöl enthalten, Fußpilz vorbeugen und bekämpfen. Weiters schützt es vor unangenehmen Gerüchen.
In Dampfbäder wirkt der Rosmarin auf die Haut nicht nur entzündungshemmend, klärend und antibakteriell, sondern er kann Erkältungsbeschwerden lindern. Eine Alternative zum Gesichtsdampfbad ist die Verwendung eines Umschlags – in dem Fall wird ein Sud aus frischen Rosmarinnadeln hergestellt.
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