
CBD in aller Munde
Im Moment gibt es einen wahren CBD-Boom: Öl, Sprays, Kapseln oder seit neuestem auch Gummibärchen und Kosmetik – die Nachfrage nach Produkten mit CBD steigt laufend. Doch was steckt hinter CBD?
CBD ist die Abkürzung für Cannabidiol. Jede Hanfpflanze enthält mehr als 100 bislang identifizierte Cannabinoide, darunter das bekannte THC (Tetrahydrocannabinol) und das am zweitbesten erforschte CBD.
Körpereigene Endocannabinoide
Was viele nicht wissen ist, dass Menschen über ein körpereigenes Cannabinoidsystem verfügen. Diese vom menschlichen Körper produzierten Cannabinoide nennt man endogene Cannabinoide, deshalb auch der Name Endocannabinoid-System (ECS). Als natürliche chemische Botenstoffe des Körpers beeinflussen sie elementare körperliche Prozesse, wie beispielsweise unser Gedächtnis, die Schmerzwahrnehmung, den Schlaf oder die Immunfunktion. Ein Mangel an ECS kann das Wohlbefinden belasten und sogar Erkrankungen nach sich ziehen.
Man vermutet nun, dass die schmerzlösende Wirkung darauf zurückzuführen ist, dass CBD im Gehirn die Wege der Nervenimpulse unterbrechen kann, die andernfalls zum Verspüren der Schmerzen führen würden. Auch heißt es, dass CBD die Rezeptoren des „Wohlfühlhormons“ Serotonin aktivieren kann. Ist der Serotoninspiegel hoch, fühlt man sich gutgelaunt und Schmerzen werden weniger stark empfunden.
Positive Effekte von CBD
In einer Untersuchung aus dem Jahr 2016 entdeckte man, dass ein Mangel an körpereigenen Cannabinoiden möglicherweise überhaupt erst die Ursache chronischer Schmerzen, wie Migräne und Fibromyalgie sein könnte. Nimmt man nun CBD, also Cannabinoide ein, dann würde man auf diese Weise den Mangel beheben und somit die Schmerzen aus der Welt schaffen können.
Darüber hinaus wurde die Wechselwirkung von CBD mit zahlreichen anderen Rezeptoren nachgewiesen, die mitverantwortlich für die krampflösende, appetitzügelnde, entgiftende, antiseptische, zellfördernde, antiallergene, immunstärkende und antioxidative Wirkung von CBD sind. Auch als Medikament gegen Glaukom, Diabetes, diverse Magendarm-Erkrankungen, Arthrose und Epilepsie ist CBD derzeit ein attraktiver medizinischer Forschungsgegenstand.
CBD wirkt erfolgreich gegen Depressionen, Burnout, Ängste, Zwänge, Stress, Nervosität und Schlafstörungen. Darüber hinaus wird sein Einsatz in der Suchtbekämpfung diskutiert. Überdies konnten durch CBD bereits vereinzelte Erfolge gegenüber Betroffenen von leichten Schizophrenien nachgewiesen werden. Die appetitzügelnde Wirkung macht CBD vor allem im Einsatz von Diäten interessant.
Qualität & Wirksamkeit
So groß die Auswahl an CBD Produkten mittlerweile ist, so unterschiedlich ist die Qualität und Wirksamkeit. Am häufigsten wird CBD als Öl angeboten. Andere Namen für CBD Öl sind CBD Tropfen oder CBD Extrakte. Diese Produkte enthalten in der Regel extrahiertes CBD, das mit einem Trägeröl vermischt wird. Auch das Trägeröl bestimmt die Qualität: Hanföl – am besten in Bio Qualität – unterstützt die Aufnahme im Körper am besten.
Grundsätzlich gilt: CBD Hanfextrakte mit dem natürlichen Vollspektrum der Hanfpflanze verfügen über die beste Bioverfügbarkeit. Der Körper nimmt die einzelnen Inhaltsstoffe der Hanfpflanze nicht als isolierte Reinsubstanz am besten auf, sondern im Zusammenspiel mit allen Inhaltsstoffen der Hanfpflanze.
Dosierung & Körperpflege
Die Einnahme von CBD Ölen ist sehr individuell und die Dosis muss von jedem Nutzer an sein Wohlbefinden angepasst werden. Hier gilt die Faustregel: Besser mit wenig beginnen und schauen, wie es wirkt. Die Dosis kann dann individuell verändert werden.
Der Einsatz von CBD ist sehr umfassend und nach wie vor Gegenstand von zahlreichen Forschungen. Das Internet ist voll von Erfahrungsberichten über den Einsatz von CBD bei körperlichen und mentalen Unzulänglichkeiten. Es ist zu betonen, dass CBD keinerlei psychoaktive Wirkung hat. Es wird wie bereits erwähnt unter anderem in der Schmerztherapie und als Entzündungshemmer eingesetzt.
Aufgrund der entzündungshemmenden Wirkung gibt es auch immer mehr Körperpflegeprodukte mit CBD: „Die Haut ist der Spiegel der Seele“ lautet ein bekanntes Sprichwort und dadurch ist es nicht verwunderlich, dass CBD auch immer mehr Anklang in Naturkosmetik findet.
CBD wirkt positiv bei:
- Depressionen
- Stress
- Ängsten
- Schlafstörungen
- Migräne
- Chronischen Schmerzen
- Hautirritationen
- uvm.

Mag. Gerda Steinfellner
Ernährungswissenschafterin
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