Die Chakren
Stark, schön und glücklich – der Schlüssel dazu liegt in der Chakrenlehre – in den (nicht sichtbaren) Energiezentren. Sind diese feinstoffl ichen Energiewirbel vollständig geöffnet, fließt Prana, die Lebensenergie ohne Blockaden und Störungen durch unseren Körper.
Die Lehre von den Chakren, den Energie- und Bewusstseinszentren des Körpers, ist Jahrtausende alt und wurde aus unterschiedlichen spirituellen Traditionen überliefert. Chakrensysteme gibt es beispielsweise unter anderem im Hinduismus, Buddhismus, Yoga, Tantra und im frühen Christentum. Der Begriff „Chakra“ stammt aus der alten Gelehrtensprache Sanskrit und bedeutet wörtlich übersetzt „Rad“, „Kreis“, „Diskus“. Da die indische Mythologie die einzelnen Chakren als Blumenkelche beschreibt, wird oft die Darstellung als Lotosblüten verwendet.
In alten Schriften variiert die Anzahl bis zu 350.000 Chakren. Das heißt, dass es in unserem Körper keinen Punkt gibt, in dem nicht Energie aufgenommen, umgewandelt und weitergeleitet wird. Man kennt sie heute auch als Akupunkturpunkte, die wichtigsten liegen in den Handflächen und auf den Fußsohlen.
Hauptchakren
Sieben Chakren werden als Hauptchakren bezeichnet, verbunden werden sie durch Energieleitbahnen, die sogenannten Nadis. Es gibt drei Hauptnadis: Ida, Pingala und Sushumna. Ida und Pingala verlaufen neben der Wirbelsäule. Sushumna ist der Zentralkanal, er liegt direkt an der Wirbelsäule und endet am Kronenchakra. An den Stellen, an denen sich alle drei Bahnen kreuzen, liegen die leistungsfähigen Energiezentren, die Chakren.
Jedes Chakra steht für einen bestimmten Lebensbereich. Untrennbar mit den Chakren verbunden sind auch die Farben. Aufgebaut wie ein Regenbogen, ist das unterste Chakra rot, gefolgt von Orange und Gelb. Das Herzchakra in der Mitte wird mit der Farbe Grün verbunden, über Türkis und Blau geht es bis zu Violett beim obersten Chakra, dem Kronenchakra.
Energiesystem
Die einzelnen Chakren kann man sich als Wirbel im Energiefeld vorstellen, die sich schnell und kreisend drehen, wodurch die Energieaufnahme erleichtert wird. Die Drehrichtung wechselt von Chakra zu Chakra, beispielsweise dreht sich beim Mann das Wurzelchakra nach rechts, bei der Frau nach links. Nur wenn die Chakren geöffnet sind und harmonisch arbeiten, kann die Lebensenergie (Prana) gut aufgenommen, weitergeleitet und verarbeitet werden. Die Ausdehnung misst zumeist rund zehn Zentimeter. Bei Disharmonie und Blockaden entstehen Krankheiten, geistige und seelische Probleme.
Reinigung und Stärkung
Wenn ein Mangelzustand wahrnehmbar ist, wird zuerst auf das zuständige Chakra geachtet. Das Reinigen sollte an erster Stelle stehen, etwa über Meditation oder Chakra-Arbeit mit Yoga. Dann folgen das Stärken und das Aktivieren. Klänge, Symbole oder Düfte und Räucherwerk sind starke Helfer. Die entsprechenden Farben unterstützen kraftvoll im Alltag, etwa durch Bilder, Tücher oder Edelsteine. Indem man sich mit der Farbe des jeweiligen Chakras umgibt, wird die gewünschte Energie verstärkt und aktiviert.
Auch wenn die Chakrenlehre komplex klingt – wer sich damit beschäftigt, erfasst rasch die Zusammenhänge und integriert die wesentlichen Punkte gerne in den Alltag. Sind die Chakren geöffnet, fließt Energie – für psychisches und körperliches Wohlbefinden.