Ice, ice – Eisbaden
Eisbaden ist beliebter denn je – und das nicht nur in Skandinavien. Im Winter in einen eiskalten See oder Fluss einzutauchen kostet Überwindung. Besonders beim ersten Mal! Wenn man es aber richtig durchführt, kann der Körper von vielen Vorteilen profitieren und sich nach und nach mit der Kälte anfreunden.
Vorteile des Eisbadens
- Es wirkt sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System, die Blutzirkulation wird angekurbelt.
- Es fördert die Immunabwehr.
- Nach dem Kälte-Kick entsteht eine verbesserte Durchblutung.
- Es macht den müden, erschöpften Körper wieder fit.
- Selbstheilungskräfte des Körpers werden aktiviert.
- Es reduziert Muskelkater.
- Der Stoffwechsel läuft auf Hochtouren.
- Tiefes Körperfett wird verbrannt.
- Es reguliert die Hormonproduktion.
- Durchs Eisbaden produziert der Körper Glückshormone sowie entzündungshemmende Botenstoffe.
- Der Körper lernt dabei den Kaltreiz zu verarbeiten.
- Es stärkt das Nervensystem und trainiert den Umgang mit Stress.
- Es bedeutet pure Lebenskraft!
Es kommt auf die richtige Vorbereitung an
Bist du motiviert und suchst du schon nach freien Gewässern in deiner Nähe? Einfach in das eiskalte Wasser zu springen ist für Untrainierte keine gute Idee! Es besteht die Gefahr einen Kälteschock zu erleiden. Man sollte sich zuerst vorbereiten! Ein Gespräch mit einem Arzt ist unerlässlich.
Hast du grünes Licht bekommen? Die beste Methode ist mit kalten Duschen oder Wechselduschen anzufangen. Zuerst Atemübungen machen – langsam und gleichmäßig ein- und ausatmen. Dann das Wasser auf kaltstellen.
Der milde Winter, der Frühling oder der Herbst sind optimal für Einsteiger/innen. In dieser Zeit ist das Wasser zwar schon kalt, aber nicht so extrem kalt.
Eisbaden
Training abgeschlossen? Wenn man zum ersten Mal zum Eisbaden geht, sollte die maximale Zeit 1 bis 2 Minuten betragen. Nach 2 Minuten ist der Körper auf die Kälte eingestellt und man erzielt das optimale Wohlfühlergebnis für danach.
Gehe immer ganz langsam ins Wasser uns konzentriere dich auf eine tiefe und langsame Atmung.
Mindestens eine Begleitperson sollte mit dir ins Wasser steigen, denn es bleibt für deinen Körper ein Schockzustand und im Falle des Falles kann dir dein Partner/deine Partnerin helfen.
Über den Kopf verliert der Körper Wärme, daher solltest du den Kopf nicht unter Wasser tauchen. Unser Tipp: eine Mütze kann den Kälteschock beim Baden erträglicher machen. Du solltest deine Hände in die Luft halten, deine Füße eventuell mit Neoprensocken schützen, da Hände und Füße am schnellsten auskühlen. Gleich nach dem Eisbad empfiehlt es sich, ein paar Übungen (wie z.B. Liegestütze oder Planking) zu machen, bevor man den Körper wieder warm einpackt. Wer denkt, gleich zu Hause eine heiße Dusche oder ein Vollbad nehmen zu müssen, liegt falsch, das würde dem Kreislauf schaden.
Vor und nach dem Eisbaden sollte man sich ziemlich warm halten.
Vorsicht gebeten!
Menschen mit gesundheitlichen Beschwerden sollten auf das Eisbaden verzichten. Diese Regel gilt besonders für Menschen mit Kreislaufproblemen.
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